Politik
Drogeriemarkt dm bricht Spendenaktion ab
Spendenaktion abgebrochen
GDN -
Die für Samstag in Troisdorf geplante Kassieraktion wird mit Gewaltdrohungen überschattet und abgesagt. Die Einnamen sollten an die örtliche kurdische Gemeinde gehen. Die türkischen Bürger waren damit nicht ganz einverstanden.
Spendenaktion der Drogeriekette dm wurde abgesagt. Die Kassieraktion in Troisdorf was für Samstag geplant wurde und sollte an die kurdische Gemeinde Rhein-Sieg/Bonn gespendet werden ist nach dem von den deutsch-türkischen Mitbürgern aufgerufenen Boykott und angeblichen Gewaltandrohungen endgültig vom Tisch.
Am bevorstehenden Samstag wollte Menschenrechtsaktivist Rupert Neudeck eine Stunde lang kassieren und seine Einnahmen für einen guten Zweck an die Gemeinde im Ort spenden, welche Deutschunterricht für die kurdische Flüchtlinge aus Syrien und Irak unterstützt.
Am bevorstehenden Samstag wollte Menschenrechtsaktivist Rupert Neudeck eine Stunde lang kassieren und seine Einnahmen für einen guten Zweck an die Gemeinde im Ort spenden, welche Deutschunterricht für die kurdische Flüchtlinge aus Syrien und Irak unterstützt.
Die türkische Gemeinde und nationalistische Deutsch-Türken in vielen deutschen Städten haben, seit dem die Drogeriekette Spendenaktion bekannt gegeben hat, zum Boykott aufgerufen. “Ich kaufe lieber bei Rossmann ein“, “nie wieder dm“, “Terrorunterstützer“ schreiben Facebook-Nutzer und werfen dm vor, auch in Deutschland verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK zu unterstützen.
Am Sonntag verteidigte dm noch die Aktion mit einem Post auf der Facebook-Seite: “Die Gemeinschaft engagiert sich sozial sehr und bietet unter anderem aktuell Flüchtlingen und Asylbewerbern Deutschunterricht an. Toleranz, Hilfsbereitschaft und Freiheit gehören zu den schützenswertesten Gütern unserer Gesellschaft. Dafür möchten wir uns nach Kräften einsetzten. Es tut uns sehr leid, dass die Kommunikation zur Aktion in Troisdorf bei euch zu Unmut geführt hat.“
Geschäftsführer Erich Harsch erklärte: "Wir haben wenig Verständnis dafür, dass soziale Hilfsaktionen Anlass sein sollen zur politischen Interessenvertretung oder gar zu verbaler oder physischer Gewaltausübung", so will das Unternehmen “keinen Nährboden für Eskalation bieten“.
Welche Nachwirkung und ob die türkische Mitbürger wieder bei der Drogeriekette wieder einkaufen ist und bleibt zunächst unklar.
Welche Nachwirkung und ob die türkische Mitbürger wieder bei der Drogeriekette wieder einkaufen ist und bleibt zunächst unklar.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.